Was sind die schönsten Städte Spaniens?
Welche sind die sehenswertesten Städte Spaniens? Die Spanier selbst sehen das etwas anders als die deutschsprachigen Besucher. Wir zeigen Ihnen, welche Metropolen Spaniens am attraktivsten sind. Granada? Barcelona? Madrid? Wir haben noch andere Tipps.
Die Wahl zur attraktivsten Stadt Spaniens fällt den Bewohnern der Iberischen Halbinsel selber schwer. Hoch im Kurs sind Santander, Valencia und Palma de Mallorca. Das wird uns wundern, denn die beliebtesten Städtetripps gehen anderswo hin: Dorthin nämlich, wo Sehenswertes besonders berühmt ist.
Beispielsweise die Alhambra in Granada, der Gaudí-Tempel in Barcelona und die Stierkampfarena von Ronda. Außerdem prägt natürlich die Umgebung den Beliebtheitsgrad. Während Santa Cruz auf den Kanaren brüllheiße Temperaturen hat, ist Santiago de Compostela zumindest im Winter sehr verregnet. Hier nun die allerschönsten Städte auf einen Blick:
Madrid: Prado, Fußball, Kultdiscos
Madrid kommt anders als andere spanische Städte ohne wirklich bekanntes Symbol aus. Kurios für eine Hauptstadt, aber das macht sie aus. In der Stadt mit ihren im Kern über 3 Millionen Einwohnern ist um den Fluss Manzanares ein tolles Erholungsgebiet entstanden.
An der Castellana baut Real Madrid gerade ein neues Stadion, aber das alte Bernabéu-Stadion ist auch sehenswert. Im Prado hängen die besten Horrorbilder des genialen Malers Goya.
Und ein Streifzug durch die Tavernen und Discos im Stadtviertel Huertas lohnt allemal. Madrid me mata, Madrid bringt mich um, so lautet einer der Slogans. Weil die Stadt angeblich niemals schläft. So manche Disco macht nachts um 5 Uhr überhaupt erst auf! Kult am Sonntag ist übrigens der Rastro-Flohmarkt. Hier detaillierte Infos zu Madrid
Barcelona: Diva am spanischen Mittelmeer
Barcelona mit ihren im Kern 1,6 Millionen Einwohnern liegt anders als Madrid am Meer. Schon deshalb fahren viele lieber dorthin. Die katalanische Metropole ist die meistbesuchte Spaniens. Den Bewohnern geht das inzwischen so auf den Geist, dass die Stadtverwaltung kaum noch Werbung macht oder Pressereisen oranisiert. Wozu auch?
Weltberühmt ist die kitschige Kathedrale von Gaudí, wunderbar der Güell-Park mit Blick auf die Metropole, kuschelig die Altstadtviertel und hochmodern die Meerpromenade mit den gigantischen Hotels.
Fußballfans gehen am besten ins Museum von Barca, Kunstfans ins Miró- und Picasso-Museum und wer Shoppen möchte: An den Rambles liegt la Boquería, einer der berühmtesten Märkte Spaniens. Hier detaillierte Infos zu Barcelona
Granada: Flamenco und Alhambra
Granada gilt vielen als schönste Stadt Spaniens, und auch die Mauren sahen das schon so. Sie gründeten die Alhambra, denn hier gab es Wasser satt. Paradiesisch. Heute sind in der Stadt mit gerade einmal rund 240 000 Einwohnern auch die Flamenco-Höhlen ein Anziehungspunkt.
Granada ist die wichtigste Kulturstadt Andalusiens und bietet im Zentrum ein viele Tavernen, Bars und Kulturzentren. Detaillierte Infos zu Granada
Santiago de Compostela: zwischen Wallfahrt und Uni-Leben
Der Papst war da, Hape Kerkeling und Millionen Pilger. Die knapp 100 000 Einwohner aber leben in einer Stadt, die bei der Entstehung mit so vielen Gästen gar nicht gerechnet hat. Ein Wallfahrtsort ist Santiago, mit der schönsten Kathedrale Spaniens, einer riesigen Uni, dem Regionalparlament und Altstadtgassen, in denen Pedro Almodóvar schon gedreht hat.
Santiago zählt zu den sehenswertesten spanischen Städten im Norden des Landes und ist eine Stadt aus Granit und voller Kirchenbauten. Doch im Winter regieren die Studenten die Hauptstadt Galiciens. Detaillierte Infos zu Santiago de Compostela
San Sebastián: Filme, Köche und Belle Epoque
Sie ist eine Schönheit, vom Atlantikwind ganz blass, in ihrem Zentrum kochen Superstars, Michelinsterne sind dabei. Und San Sebastián beherbergt das beste Filmfestival ganz Spaniens. Ihre Bucht ist so rund, dass sie Muschel heißt (concha). Und wer die Baskenmetropole einmal besucht hat, kommt wieder. Garantiert.
Denn die Tapas hier in den Tavernen sind klasse. Detaillierte Infos zu San Sebastián