PHotoEspaña in Madrid legt Fokus auf Körpersprache

Das wichtigste Fotofestival Spaniens vom 5. Juli bis zum 28. Juli 2013 läuft diesmal unter dem Titel Körper, Eros und Politik.

von Tobias Büscher

Die 16. Version von PHotoEspaña in Madrid behandelt die Themen menschlicher Körper, Erotik, Agression und sexuelle Orientierung. Internationale Stars wie Cristina Lucas sind genauso anwesend wie Werke von Robert Doisneau, Barbara Kruger und Taryn Simon. Insgesamt 74 Ausstellungen zeigen die Organisatoren, vor allem in Madrid, aber auch in Zaragoza und auf Lanzarote.

Es nehmen 328 Fotografen aus 42 Ländern teil.

Scharfschüsse von Iranern und Spaniern

Edward Weston und Harry Callahan aus den USA sind mit ihren Körpervisionen in Madrids Kulturzentrum Círculo de Bellas Artes zu sehen. Den Feminismus der 1970er Jahre präsentiert dort die Sammlung Verbund. Und im Zentrum Telefónica sind visuelle Installationen der berühmten iranischen Regisseurin und Fotografin Shirin Neshat (Women without Men) vertreten.

Sinnliche Fotos wiederum zeigen der Tscheche František Drtikol und der Spanier Rafael Sanz Lobato in der Akademie San Fernando. Weitere Ausstellungszentren sind das Museum ICO und die Stiftung Lázaro Galdiano.

Kunst in der Krise

Gestern während der Pressekonferenz im Kulturzentrum Círculo de Bellas Artes in Madrid erklärte Festival-Chef Alberto Anaut ganz im Stil eines Politikers, trotz der Wirtschaftskrise sei PHotoEspaña eine "wichtige Brücke zwischen Privatem und Öffentlichem".

Hoffentlich sind die Bilder aussagekräftiger als solche Phrasen ...

Was ist PHotoEspaña?

PHotoEspaña gibt es als Fotofestival seit 1998 und widmet sich vor allem sozialen Themen. In Madrid sind im Juni und Juli nicht nur Fotos zu sehen, auch Kinder und Jugendliche kommen auf ihre Kosten und es laufen Fotowettbewerbe.

Die Fotografen geben Kurse und stellen sich den Fragen des Publikums.