Almodóvar blickt in die Zukunft

Pedro Almodóvar plant einen Science-Fiction-Film. Dafür sei er noch jung genug, erklärte er bei der Verleihung der BAFTA-Awards. Es wäre der erste Ausflug des bekannten spanischen Regisseurs in dieses Genre.

von Anja Hüttenberger

Bei der Verleihung der diesjährigen BAFTA-Awards (Filmpreise der British Academy of Film and Television Arts) sprach Almodóvar im Rahmen der David Lean Lecture über seine Erfahrungen als Filmemacher.

Im Zusammenhang mit dem Science-Fiction-Klassiker „Invasion der Körperfresser“ sagte er: „Ich habe Ideen für das Genre“.  Auf seinem Schreibtisch liegt demnach bereits ein Drehbuch aus diesem Bereich.  

„Ich lebe mit meinen Geschichten“

Wann er sich dem Thema annimmt, ließ Almodóvar offen. „Ich lebe jahrelang mit meinen Geschichten und bin eher Schriftsteller als Drehbuchautor“, so der zweifache Oscar-Preisträger.

Bereits für sein letztes Werk „Die Haut, in der ich wohne“ hat er mehr als fünf Jahre gebraucht.  Sein Folgestreifen „Los amantes pasajeros“ kam im März 2013 in die spanischen Kinos.

Künstler mit Kultstatus

Mit „Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs“ schaffte der Spanier 1988 den internationalen Durchbruch. Für die kultige Tragikomödie erhielt er auch seinen ersten Goya, den spanischen Filmpreis.

Es folgten zwei weitere Goyas, mehrere europäische Auszeichnungen, eine Goldene Palme sowie zwei Oscars (für „Alles über meine Mutter“ und „Sprich mit ihr“).

Bisher bewegte sich Almodóvar meist im melodramatischen Genre, seine letzten Werke zeigten zudem oft Elemente des Thrillers. Spannend also, was er nun mit Science-Fiction vorhat.

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