Madrid: Buch fürs Baby

Die Bürgermeisterin der Hauptstadt Spaniens ahmt eine Idee aus New York nach: Pro Baby gibt es ein Buch. Da war der damalige Regierungschef Zapatero aber großzügiger. Zu Wahlkampfzwecken schenkte er damals den Eltern 2500 Euro steuerfrei pro Neugeborenen. Und machte sich zum Gespött der Satirezeitschrift El Jueves.

von Marcos Fernández Vacas

Für diese kulturelle Initiative kann Bürgermeisterin Manuela Carmena den in in Madrid ansässigen Verlagen als Partner zählen.

Allerdings soll die Aktion erst in etwa drei Monaten starten. Denn noch geht es um die Verteilung zwischen öffentlichen und privaten Investitionen.

Als Gast auf der Buchmesse in Mexiko

Aber vor allem müssen alle Beteiligten sich auf einen Titel einigen, der zum glücklichen Anlass der Geburt passen soll. Oder es gibt eine kleine Auswahl. Auf jeden Fall ist „die Sache schon ziemlich weit fortgeschritten“, so die Bürgermeisterin zu spanischen Medien.

Stolz ist sie jedoch auf ihre Stadt Madrid als Kulturstandort. So nimmt die spanische Hauptstadt dieses Jahr als eingeladener Gast an der Buchmesse im mexikanischen Guadalajara teil.

Bücher? Das Kino ist präsenter in Madrid

Dieses Jahr präsentiert sich Madrid verstärkt als Ort der Künste. So existiert seit Anfang dieses Jahres das Projekt 'De Madrid al cine' – Von Madrid zum Kino.

Es geht dabei um die Dokumentation der spanischen Filmwelt im Kulturzentrum Conde Duque. Insbesondere die Akademie für Künste und Filmwissenschaft ist hier federführend.

Eine weitere Initiative ist das Kultur-Abo für sozial Benachteiligte. Gerade den von der Wirtschaftskrise Betroffenen ermöglicht dieser Pass den ermäßigten Eintritt zu allerlei Kultur-Events in der spanischen Metropole.

Nochmal zurück zu den Präsenten an die Eltern der Neugeborenen. Hier lesen Sie, wie die Satirezeitschrift El Jueves einst die Regierung und den Königshof verulkte.

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