Joaquín Sabina

Joaquín Sabina aus Madrid, geboren im andalusischen Úbeda, gehört zu den erfolgreichsten Musikern Spaniens.

Einst warf er unter Franco Molotow-Cocktails gegen die Diktatur, versteckte sich (und ETA-Anhänger) in London, wies später den Terror von sich und machte sich 1978 mit dem Hit "Pongamos que hablo de Madrid" erstmals einen Namen in der Branche.

Goldmedaille der Schönen Künste

Vom Straßenmusiker brachte er es zum Superstar und erhielt vom Spanischen König im Jahr 2000 die Goldmedaille der Schönen Künste. Er tourt regelmäßig um die Welt, vor allem in Lateinamerika hat er viele Anhänger und scheint auch im höheren Alter immer mehr in Fahrt zu kommen. Die CD "Vinagre y Rosas" stammt aus dem Jahr 2009.

Sein berühmtester Song, auch in Deutschland, ist "pongamos que hablo de Madrid", eine Liebeserklärung an seine Stadt so berühmt in Spanien wie in Deutschland "Bochum" von Herbert Grönemeyer.

Im Oktober 2020 erhielt Sabina den Preis Premio de Onda de Música für sein Lebenswerk

Offizielle Webseite von Joaquín Sabina

Songs für Sprachschüler

Joaquin Sabina hat mit seiner rauen und ruhigen Stimme vor allem Liebeslider verfasst wie kaum ein anderer Spanier. Sie sind nicht kitschig sondern poetisch.

Und Kult ist der Mann auch bei Deutschen, die in Madrid eine Sprachschule besuchen. Die Lehrer der Schule Tandem beispielsweise bieten ihren Schülern immer wieder seine Texte zum Hören an.

Der Grund: Während die Anwohner der spanischen Haupstadt so schnell reden wie ein Maschinengewehr, ist Sabina beim Singen die Ruhe selbst.

Der Mann, der 1947 in der andalusischen Stadt Úbeda zur Welt kam, ist schon gemeinsam mit Joan Manuel Serrat aufgetreten, spielte zuletzt vor eher kleinen Zuschauermengen und brachte seinen zunächst letzten Titel im Jahr 2022 heraus. Titel: Sintiéndolo mucho.

Unbestritten bleibt: Er gehört wohl für immer einer der besten Songschreiber und Sänger Spaniens. Wobei er in letzter Zeit aushalten musste: Ausbleibende Konzerte durch die Pandemie, den Bruch der Freundschaft mit seinem Gitarristen Pancho Varona, dann auch noch ein schwerer Sturz bei einem Bühnenauftritt.

Aber immerhin konnte er im April 2023 endlich wieder auftreten. Auf Gran Canaria. Vor knapp 7000 Zuschauern.

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