Kuriositäten der spanischen Küche
Kuriositäten in der spanischen Küche gibt es einige. Von der gekochten Krake aus Galicien bis zum gebackenen Schafskoch aus Kastilien, von der Paellapfanne ohne Fisch aus Valencia bis zu frittierten Schweinebauchscheiben.
Gleichzeitig ist das Land Vorreiter beim Export von kulinarischen Produkten, darunter Safran, Wein und Olivenöl. Hier die kuriosesten Fakten aus Spanien:
Exportschlager Safran
Spanien produziert 75 Prozent des Safrans weltweit. Und weil die Produktion sehr aufwändig ist, kostet ein Gramm rund 10 Euro. Was da in der Mancha wächst, reicht bei weitem nicht aus. Und so ergaben Recherchen von El País: Der Großteil des Safrans aus Spanien (mit entsprechendem Etikett) stammt in Wirklichkeit aus dem Iran.
Wenn Trauben und Tomaten fliegen
Spanien liegt an Platz 5 der Weinexporteure weltweit. Und so berühmt, die Rotweine sind, es wachsen mehr Trauben für den Weißwein. Am berühmtesten ist die Region Rioja, wo im Winzerort Haro jedes Jahr eine Weinschlacht tobt. Und weil es auch sehr viel Tomaten im Land gibt, veranstalten ein Bewohner von Buñol einmal im Jahr die Tomatina-Schlacht. Danach sieht der Ort nur noch rot.
Rallye durch Spaniens Bars und Tavernen
Spanier geben im Schnitt 14 Prozent ihres Einkommens in Bars und Restaurants aus, im ürbigen Europa liegt der Schnitt bei 9 Prozent. Vor allem Tapear ist beliebt, die Kneipenbesuche vor dem eigentlichen Abendessen. Angeblich hat Spanien gemessen an der Einwohnerzahl europaweit am meisten Bars. Nach Zypern. Ein Sprichwort sagt: Das Dorf im spanischen Hinterland ist erst dann ein Geisterdorf, wenn die letzte Taverne schließt. Auch übrigens: In Santiago de Compostela heißt eine berühte Sauftour der Studenten Paris Dakar. Los geht es in der Taverne Paris. Und dann schunkelnd ins Dakar.
60 Millionen Olivenbäume
Spanien produziert über 40 Prozent des Olivenöls der Welt. Italien bringt es gerade mal auf die Hälfte. Olivenhochburg ist die andalusische Provinz Jaen. Dort stehen, wie Luftaufnahmen ergeben haben, rund 60 Millionen Olivenbäume. Die Kerne der Oliven nutzen die Bewohner im Winter als Brennmaterial.
Das Schweinefest von Lalín
Die galicische Kleinstadt Lalín mit gerade einmal 20.000 Euwohnern ist die Hochburg des Festes Feria del Cocido. Für die Party kurz vor Kanrneval und vor allem für das Gericht Cocido aus Fleisch und Kichererbsen schlachten sie 1500 Schweine. Nur die im Zentrum nicht. Sie ist aus Bronze. tb