Spaniens Stadt Santander in Kantabrien

Sie gehört zu Spaniens Städten mit der höchsten Lebensqualität, ist wegen der Uni bei Auslandsstudenten attraktiv und hat einen wunderbaren Altstadtkern: Kantabriens Hauptstadt Santander.

Santander mag im Schatten von San Sebastián liegen, der wesentlich berühmteren baskischen Stadt etwas weiter östlich am Atlantik, doch die hübsche Metropole, die bei jeder Google-Suche erst einmal von der gleichnamigen Bank verdrängt wird, hat einiges zu bieten: die schönen Viertel Magdalena und El Sardinero mit dem vorgelagerten Strand ebenso wie den Hafen Puerto Chico und den modernen Monumentalbau Palacio de Festivales.

Santander: Jugendstil und Lebensstil

Vor allem auf der Halbinsel Magdalena und am herrlichen Strand El Sardinero stehen einige Jugendstilhäuser, auch das Gran Casino ist aus Zeiten der Belle Epoque.

Dort feiert die Stadt im Juni auch die Baños de Ola, ein historisches Fest mit Mode und Events aus der Zeit um 1900. Besonders modern ist das 2017 eröffnete Centro Botín, ein Kulturzentrum am Wasser, entworfen von dem italienischen Architekten Renzo Piano.

Baden, Shoppen, Nightlife

Das Viertel Sardinero ist aber nicht nur wegen der Gebäude sehr sehenswert. Hier gibt es rund um die Plaza de Italia viele Terrassencafés und Bars.

Um die Plaza Porticada wiederum liegt das kommerzielle Viertel von Santander, wo nicht nur Mode- und Feinkostläden sind, sondern auch der schönste Markt der Stadt.

Santanders Kulturmagneten

An Nummer 1 der Sehenswürdigkeiten steht der Palacio Real, eine um 1900 errichtete Königsresidenz auf der Halbinsel Península de la Magdalena. Das Archäologische Museum wiederum zeigt Funde aus den berühmten prähistorischen Höhlen der Umgebung wie der Cueva El Castillo und El Pendo.

In der Altstadt, die auf einem Hügel liegt, residiert das Museo de Bellas Artes mit einem Originalwerk des spanischen Meisters Francisco de Goya (Fernando VII).

Und von hier aus ist es nicht weit zur Kathedrale, die einst anstelle einer römischen Therme errichtet wurde (Reste sind durch eine Glasabdeckung sichtbar).

In der Krypta ist übrigens der berühmteste Bewohner Santanders bestattet worden: der Schriftsteller Marcelino Menéndez Pelayo (1856-1912).

Er schrieb Bücher, war Mitglied der angesehenen Königlichen Akademie Spaniens und im Land so beliebt, dass er über Jahrzehnte Motiv für Briefmarken und Pesetenscheine war.

Kein Wunder daher auch, dass auch die Uni nach ihm benannt ist, in der auch Kurse für Ausländer angeboten werden: Universidad Menéndez Pelayo.

Santander aktiv

In Santander gibt es mehrere Surf- und Reitschulen. Die Sommeruni ist beliebt, auch wegen der schönen Umgebung (nähe zu den Picos de Europa). Ein Sightseeing-Bus fährt die Küstenstrecke der Stadt ab.

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