Almodóvars Film nominiert

Weiterer Erfolg für den spanischen Kulturegisseur Pedro Almodóvar. Sein Film "Die Haut in der ich wohne" ist für den Golden Globe nominiert.

von Tobias Büscher

Madrid. In der Kategorie "bester ausländischer/ nicht englischsprachiger Film" ist am Donnerstag der Horrorstreifen "La piel que habito" (Die Haut in der ich wohne) für den Golden Globe nominiert worden.

Die "goldene Weltkugel" gilt als Vorbote zum Oscar und wird vom Verband der Auslandspresse HFPA organisiert. Die Gewinner gibt die Jury Mitte Januar 2012 in Beverly Hills bekannt.

Ein Stummfilm im Rennen

Pedro Almodóvar muss sich gegen die Konkurrenz aus dem Iran, China und Belgien durchsetzen. Doch der "Renner" der Show könnte ausgerechnet ein Stummfilm werden.

"The Artist" von Regisseur Michel Hazanavicius aus Frankreich kommt völlig ohne Dialoge aus. Er ist eine Hommage an die Zeit farbloser Hollywood-Stummfilme und gilt überraschend als Spitzenkandidat der Jury.

Horror aus Spanien

Pedro Almodóvar hat für seinen nun nominierten Film nach langer Zeit wieder mit Antonio Banderas gearbeitet.

An seiner Seite brilliert Schauspielerin Elena Anaya. In Spanien selbst kam der 2011 erschienene Streifen allerdings weniger gut an als frühere Klassiker wie "Alles über meine Mutter" oder auch "Fessel mich".

Die Geschichte um einen wahnsinnigen Hautchirurgen drehte Almodóvar teilweise in und nahe der galicischen Hauptstadt Santiago de Compostela.

Weiterführende Links:

Pedro Almodóvar im Porträt

Antonio Banderas im Porträt

Elena Anaya im Porträt