Letzte ETA-Chefs in Frankreich verhaftet

In Frankreich hat die dortige Polizei führende Köpfe der Terrororganisation ETA verhaftet. Dies geschah in Zusammenarbeit mit der spanischen Guardia Civil. Es handelt sich um David Pla, Iratxe Sorzabal und Josu Ternera.

von Marcos Fernández Vacas

Dabei ist dem spanischen Innenministerium nicht klar, ob es sich bei Ternera um den Vater oder den Sohn handelt.

Ebenfalls mutmaßlich hat die Polizei eine vierte Person nahe des kleinen Ortes Saint-Étienne-de-Baïgorry festgenommen, das zum französischen Teil des Baskenlandes gehört.

Endgültiges Ende der baskischen Terrorbande

Der spanische Innenminister Jorge Fernández Díaz zeigte sich während eines Besuches in Brüssel erfreut gegenüber der Presse.

Er geht von vier Festgenommenen aus, wobei „zwei zur politischen Führungsebene von ETA gehören, sie sind die echten Chefs und die meist gesuchten“. Nach Meinung des Politikers ist dies nun der endgültige Tod der baskischen Terrorbande.

Vermummt das Ende des bewaffneten Kampfes verkündet

Pla und Sorzabal gehörten zusammen mit Izaskun Lesaka zur Führungsgruppe von ETA, die mit dem spanischen Staat vor Jahren in Verhandlungen trat. Ziel war die Auflösung der Terrorganisation.

Am 20. Oktober 2011 verkündeten sie vermummt das Ende des bewaffneten Kampfes. Sorazabal selbst ist an drei Attentaten in den Neunzigern beteiligt gewesen. In den letzten Jahren haben sie sich alle wohl in Frankreich um das bestehende Waffenarsenal gekümmert.

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