Römische Bergbauruine Las Médulas

Unweit des Jakobsweges liegt die skurrile Kulturlandschaft Las Médulas. Mitten in einer grünen Bergkette nahe Ponferrada steht ein rot-braun zerklüftetes Massiv. Hier haben die Römer vor über 2000 Jahren nach Gold gegraben.

von Marcos Fernández Vacas

Dabei haben die einfallsreichen römischen Ingenieure an diesem Ort in Kastilien neue Methoden erfunden, um an das Gold heranzukommen.

Sie trugen mithilfe eines komplizierten Kanalsystems Teile der Hügel ab, indem sie Gänge und Stollen mit Wasser überschwammen und den Druck bis zum äußersten Limit erhöhten. Las Médulas ist seit 1997 Weltkulturerbe der UNESCO

Über 100 km langes Kanalsystem

Heute sind die Überreste der ruina montium genannten römischen Bergbautechnik in Las Médulas noch sehr gut zu besichtigen. Einiges des über 100 Kilometer langen Kanalsystems ist auch noch erhalten.

Denn das Wasser war geschmolzener Schnee aus den höher gelegenen Bergen in dieser Region Kastiliens. Ganz besonders interessant ist die Besichtigung der Stollen und Gänge, die der Besucher problemlos begehen kann.

Wie bei jeder Bergtour ist dennoch Achtsamkeit angeraten.

Fünf Wanderrouten stehen zur Auswahl

Für neugierige Reisende ist die Website der Stiftung Las Médulas erster Anhaltspunkt, um die Infos rund um diese außergewöhnliche Kulturlandschaft zusammenzustellen.

Hier gibt es nicht nur Artikel zur Geschichte, sondern auch die wichtigsten Tipps zur Anreise. Mit dem Auto fährt man am besten nach Ponferrada und dann weiter zum Dorf Carucedo.

Von dort aus stehen einem fünf Wanderrouten zur Verfügung: Die Pfade Senda Perimetral, Senda de Las Valiñas, Senda del Lago Somido, Senda de Los Conventos und Ruta de los Poblados.

Weitere Links:

Infos zu

Aranjuez

Sigüenza

Literatur-Tipp

Muschelmord, Tod auf dem Jakobsweg. Der Krimi. Ein Polizist ermittelt undercover im Pilgermilieu: