Wölfe in Andalusien brauchen Schutz
Tierschutzexperten der Regierung Andalusiens fordern das Programm Life für den Wolfsschutz ein. Denn in Südspanien ist das Wildtier vom Aussterben bedroht. Vermutlich lebt nur noch ein einziges Rudel in der Sierra Morena.
von Marcos Fernández Vacas
Tierschützer haben in Jerez de la Frontera bei Cádiz eine Konferenz zum Thema Wolfsschutz abgehalten. Besorgt sind sie um den Bestand auch in den Regionen Extremadura und Kastilien.
Umweltpädagogik für Kinder ist ein Mittel
Laut El País fordern die Tierschützer im offiziellen Aufruf aus Jerez de la Frontera über den Iberischen Wolf in Andalusien zu besonderen Maßnahmen.
Dazu gehören Umweltpädagogik vor allem für Kinder und Jugendliche sowie mehr Freiwilligenarbeit in den Naturparks.
Voraussetzung ist nach Meinung der Experten eine regelmäßig tagende Arbeitsgruppe, die alle Aktivitäten koordiniert und kontrolliert. Vertreten sind dann Naturschützer, Landwirte, Unternehmer und Wissenschaftler.
Wolfsjagd in Asturien ist verboten
Ziel ist nach eigenen Angaben ein umfassender „Pakt für den Wolf“. Schon vor Wochen hatten andere NGOs in Sevilla die Regierung von Andalusien auf die Lage der Wölfe aufmerksam gemacht.
Auch interessante Vorschläge kommen seitens der Tierschützer: Aus Nordspanien wollen sie einzelne Wölfe in die Sierra Morena bringen, damit der Bestand sich möglichst schnell vergrößert. In Asturien etwa ist die Wolfsjagd nämlich verboten.
Aber in Kantabrien steht es ebenfalls schlecht um den Iberischen Wolf, besonders als Welpe. Bis heute ist in Spanien das Verhältnis zwischen Mensch und Lobo (Wolf) gestört.
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Literatur-Tipp
Muschelmord, Tod auf dem Jakobsweg. Der Krimi. Ein Polizist ermittelt undercover im Pilgermilieu: