Nordspaniens schönste Städte
Individualisten lieben Nordspanien viel mehr als Pauschalurlaub auf Malle. Und wer mit dem eigenen Auto unterwegs ist, erlebt Überraschendes. Metropolen wie Bilbao, San Sebastián, A Coruña und sogar Pontevedra haben alle ihre individuellen Reize.
Welche Stadt steht für was? San Sebastián ist die Metropole der Sterneköche, aber León ist die Hochburg der Tapas. A Coruña hat das schönste Fußballstadion, aber die Jungs aus Bilbao spielen besser. Pontevedra kennt kaum Touristen, dafür ist Pamplona dem Ansturm der Stier-Fanatiker ausgesetzt. Hier schon mal ein Überblick über die besten Metropolen vom Baskenland bis Galicien. Alle weiteren finden Sie unter Spaniens Städte
San Sebastián, die Stadt der Sterneköche
Unweit der französischen Grenze liegt die baskische Metropole direkt am Meer. Die Köche rund um Juan Mari Arzak sind weltberühmt, der Concha-Strand eine wunderbare Badebucht und die Jugendstilhäuser ein gefundenes Fressen für Fotofans. Auf baskisch heißt die Kurstadt Donostia und die ETA hatte hier einst ihr Hauptquartier. Heute ist San Sebastián attraktiver denn je. Zwei Übernachtungen sind Pflicht! Zu den Stadtinfos
Bilbao, die Baskenmetropole
Einst war Bilbao pechschwarz vor Industriearbeit, ein Moloch mit einer gewaltigen Dunstglocke über dem Zentrum. Heute ist sie Nordspaniens stolzeste Stadt der Kunst. Das Guggenheim-Museum hat eine Schale aus Titan, die Metroeingänge sehen aus wie Elefantenrüssel und die berühmten Sieben Straßen der Altstadt locken mit Tavernen, wo die Tapas gut und günstiger sind als in San Sebastián. Und dann gibt es da noch das Stadion der Löwen des Athletic Club Bilbao, wo ausschließlich baskische Fußballprofis auftreten: mehr zu Bilbao
Santander, die verwöhnte Dame am Atlantik
Der höchste Lebensstandard ganz Nordspaniens. Und das trotz der gegenwärtigen Wirtschaftskrise im Land. Santander, die Hauptstadt der nordspanischen Region Kantabrien, hat den schönen Magdalena-Strand, ein schickes Viertel und eine lange Geschichte: mehr
Gijón, Asturiens große Unbekannte
Gijón spricht sich so aus: Chichon. Mit Rachensound und Betonung auf dem O. Von der Stadt selbst spricht im Ausland kurioserweise kaum jemand. Sie ist fast so unbekannt wie Jaén in Andalusien. Dennoch, oder gerade deshalb lohnt sich der Besuch.
Die Stadt hat einen langen Strand zum Meer hin, wo am späten Nachmittag die Häuser an der Promenade ihre Schatten werfen. Die Altstadt ist schick und relativ modern, das Fischerviertel Cimadevilla urig und die Skulpturen der Stadt klasse.
Vor allem das Eisenkonstrukt Elogio del Horizonte von Eduardo Chillida. Unser Tipp: Bleiben Sie über Nacht hier und tauchen Sie ein in das Alltagsleben fernab vom Fremdenverkehr: mehr zu Gijón
Oviedo, Apfelwein und Präromanik
Asturiens Hauptstadt Oviedo liegt ein paar Kilometer vom Atlantik entfernt und nicht am Hauptweg des Camino de Santiago. Besucher kommen selten, dabei ist die Altstadt für die Sidra-Tavernen berühmt und ganz in der Nähe stehen die besten frühromanischen Bauten ganz Spaniens: mehr
A Coruña, Spaniens Stadt der Mode
Ihre Glasbalkone sind so berühmt wie die hier entstandene Modekette Zara. A Coruña ist gegenüber San Sebastián fast schon ein Geheimtipp. Der Leuchtturm Herkules stand an der Stelle schon in der Römerzeit und das Museum für Meerestiere ist genial. Was es hier so alles gibt? Einen gläsernen Aufzug zu einem guten Aussichtspunkt. Frische Seekraken, Venusmuscheln und Empandadas in den Tavernen der Altstadt. Und rund um den Lugo-Platz haben sich alle wichtigen Modeketten Spaniens niedergelassen. Unser Tipp: bleiben Sie drei Nächte und genießen Sie - vor allem im Hochsommer - auch den langen Stadtstrand: mehr zu A Coruña
Santiago de Compostela
Pilgerziel, Studentenstadt, Parlamentssitz. Santiago de Compostela ist im Hochsommer sehr gut besucht. Und obwohl sie die regenreichste Metropole ganz Spaniens ist, regnet es dann selten, ganz anders als im Winter. Ihre Kathedrale ist das Aushängeschild und die Gassen aus Granit mit den Balkonen ihr Charme: mehr