
Organisierter Wasserraub in Madrid aufgedeckt
In Madrid hat die Guardia Civil einen Skandal aufgedeckt. 280.000 m³ Wasser haben Diebe aus der städtischen Versorgung geklaut.
von Marcos Fernández Vacas
Die Guardia Civil hat 59 Personen wegen Wasserdiebstahls angezeigt. Sie hat bei Ermittlungen heimlich angelegte Rohrleitungen von teils über einem Kilometer Länge gefunden. Benutzt haben sie dabei Geo-Radar-Roboter, die die Dichte des Bodens messen.
67 illegale Wasseranschlüsse
Der Naturschutzdienst der Guardia Civil (Servicio de Protección de la Naturaleza de la Guardia Civil) hat die Operation 'Hydro' zusammen mit dem Departement für Betrugsdelikte Canal Isabel II Gestión SA koordiniert. Insgesamt haben sie 67 illegale Anschlüsse in der Autonomen Region Madrid entdeckt. Das gestohlene Wasser war bereits durch Kläranlagen gesäubert und stand als Trinkwasser zur Verfügung.
Erheblicher Schaden für Madrids Bewohner
Erstaunlicherweise haben die meisten Delikte Unternehmen begangen und nicht Einzeltäter. Ohne den Einsatz der Geo-Radar-Roboter wären diese Fälle jahrelang unentdeckt geblieben, so ein Sprecher der Guardia Civil gegenüber spanischen Medien.
Abgesehen vom Diebstahl ist den Einwohner Madrid auch deshalb ein erheblicher Schaden entstanden, weil die illegalen Anschlüsse mehrere Lecks hatten und daher viel Wasser versickerte.
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