Spanier sind Fans von Agro-Tourismus

Eine erste Studie zum Ferienverhalten der Spanier im Sektor Agro-Tourismus zeichnet ein positives Bild. Beeindruckende 86% der Einheimischen bewerten ihren rustikalen Urlaub mit gut bis sehr gut. In Kastilien gibt es die meisten Unterkünfte.

von Marcos Fernández Vacas

Ebenfalls mit Öko-Unterkünften gut ausgestattet sind Andalusien und Katalonien. Besonders teuer sind die Balearen und Kanaren.

Clubrural zufolge, einem kommerziellen Anbieter von Ferien in Landhäusern und auf Bauernhöfen in Spanien, buchen immer mehr Urlauber per Handy.

Spanier buchen früh den Urlaub auf dem Land

Auch Forscher des Fachbereichs Tourismus der Nebrija-Privatuniversität in Madrid stellen diesen Trend fest. Über 42% aller spanischen Agro-Touristen machen ihren Urlaub demnach zwei Wochen vor Antritt dingfest und Kantabrien wird immer beliebter.

Wer es besonders günstig haben will, fährt nach Aragón oder Murcia. Im Schnitt kostet die Unterkunft auf dem Land in Spanien zwischen 20 und 30 Euro, Edellandhäuser nehmen  rund 180 Euro am Tag.

Tourismus und Nachhaltigkeit zusammenbringen

Anders als in Ländern Mitteleuropas, wo der Agro- oder Landtourismus eine jahrzehntelange Tradition hat, entdecken die Spanier diese Form des Urlaubs erst seit kurzem.

Landwirtschaft und Tourismus finden so zusammen. Nachhaltigkeit ist dabei das Ziel aller Beteiligten. Die Politik hält sich in den betreffenden Regionen mit zusätzlichen Investitionen eher zurück.

Lediglich das Baskenland, Katalonien und Navarra fördern den Sektor gezielt. So reichen die Angebote vom Luxusaufenthalt in mallorquinischen Fincas mit Pool und Catering in der Serra Tramuntana über den mehrtägigen Aktiv-Urlaub in einem kastilischen Bauernhof mit Pferdepflege und selbstgekochter typischer Landesküche im Casa Rural bis zum Volunteering

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Literatur-Tipp

Muschelmord, Tod auf dem Jakobsweg. Krimi auf Spanisch und Deutsch. Ein Polizist ermittelt undercover im Pilgermilieu: