Außengastronomie in Valencia bald kleiner

Die Stadt Valencia schränkt den Raum für die Außengastronomie der Kneipen und Hotels ein. Bei Missachtung droht der Verlust der Lizenz. Trotz zukünftiger Einnahmebußen gehen wohl fast alle Betreiber auf die Vorgaben ein.

von Marcos Fernández Vacas

Mit einem Pinsel und grüner Farbe sollen nun 3200 Betreiber ihren Außenraum neu eingrenzen. Bis August 2015 lässt die Stadt Valencia ihnen dafür Zeit. Wer nicht spurt, zahlt aber erst mal 1500 Euro Strafe.

Mehr Platz für die Fußgänger

Zukünftig haben die Fußgänger mehr Platz. Ganze 30 cm nimmt Valencia den Gaststätten an Boden weg. So bleiben nun mindestens 1,50 m für die Passanten auf dem Gehweg übrig.

Zusätzlich gibt es neue Maße für die Terrassen bezogen auf die Größe des Betriebes: Wer eine 200 m² große Kneipe hat, darf die 60 m² mit Stühlen und Tischen im Freien nicht überschreiten.

Zwischen 200 m²  und 800 m² an Betriebsraum sind 100 m² erlaubt, darüber hinaus sind 150 m² das Limit.

Vor allem darf die Außengastronomie nicht über die anliegenden Nachbarhäuser hinausgehen.

Der abendliche Lärm stört die Nachbarn

Der Stadtverordnete Felix Crespo geht von 20 Tagen für den Beginn der entsprechenden Maßnahmen der Gastwirte und Hoteliers aus.

Insgesamt stehen über ein Dutzend Beamte des Ordnungsamtes für die Kontrolle zur Verfügung, so Crespo gegenüber der lokalen Presse. In den letzten Jahren hatten sich viele Anwohner besonders über den abendlichen Lärm beschwert.

Gerade in den Sommermonaten geriet die Situation außer Kontrolle. Nun ist Besserung in Sicht. Auch mit den Straßenmusikern kommt die Stadt Valencia überein. Per Flugblätter weisen sie diese auf die geltenden Richtlinien hin.

Crespo betont dabei den nicht-restriktiven Ton der Politik, denn die Stadt darf ihren einladenden und lebendigen Charakter nicht verlieren.

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