Madrid: Sonntags kein Verkehr am Prado
Das neu regierende Parteienbündnis Ahora Madrid sperrt den Verkehr der Museumallee Paseo del Prado am Sonntag. Allerdings gilt dies nur morgens zwischen 9 Uhr und 14 Uhr. Liberale Parteien wie Ciudadanos sehen die Wettbewerbsfähigkeit der spanischen Hauptstadt gefährdet.
von Marcos Fernández Vacas
Die Maßnahme gilt nur für Privatautos, der öffentliche Verkehr ist davon nicht betroffen. Jedoch sind noch mehr umweltfreundliche Aktionen in Madrid geplant. Davon ist am 22. September auch die Hauptstraße Gran Vía am Morgen betroffen.
Verkehrsverbot in weiteren Straßen
Der Abschnitt, der den Paseo del Prado betrifft, geht von Atocha bis zum Cibeles-Platz. All dies ist in Madrid Bestandteil verschiedener Öko-Aktionen unter dem Motto der Bewegungswoche Semana de la Movilidad.
Diese geht vom 16. bis 22. September und hat ähnliche Auswirkungen auf viele andere Straßen der Metropole. Ebenso verbieten die Regierenden den morgendlichen Autoverkehr an Sonntagen in den Straßen Peña Gorbea, Puente de Vallecas, Paseo Federico García Lorca und Villa de Vallecas.
Mehr saubere Luft für die Madrilenen
Damit machen die gewählten Repräsentanten der neuen Parteien in Spanien ihre Wahlversprechen wahr. So ist etwa seit Anfang September die Altstadt Ciutat Vella von Valencia komplett autofrei. „Wir wollen mehr saubere Luft für die Madrilenen“, so der für das Umweltressort verantwortliche Stadtrat José Manuel Calvo.
Viele weitere Maßnahmen sollen folgen, vor allem im Stadtteil Vallecas. Die Konkurrenzpartei Ciudadanos sieht dies kritisch.
„Das kann sogar gefährlich für die Stadt sein“, so der verkehrspolitische Sprecher Sergio Brabezo zu spanischen Medien. Für ihn ist eine eingeschränkte Mobilität ein Minus für den Konsum.
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