Madrid schließt viele Metrostationen im Sommer

Bei uns streikt der Nahverkehr, in Madrid steht die Metro bald streckenweise ganz unfreiwillig still. 24 Stationen sind im Sommer wegen Reparaturarbeiten geschlossen. Reisende müssen auf den Bahnersatzverkehr durch Busse ausweichen.

von Marcos Fernández Vacas

Die Bauarbeiten beginnen Ende Juni 2014. Betroffen sind die Linien 5, 6, 10, Metroeste (Linie 7) und MetroSur (Linie 12). Insgesamt geht es um Investitionen von 26 Millionen Euro.

Madrids Metro ist ein Bummelzug

Schon seit Monaten beschweren sich die Madrilenen über den Zustand ihrer Metro. Oft fahren die Bahnen viel zu langsam oder sie halten mitten auf der Strecke. Der Grund: mangelhafte Wartungsarbeiten. Nun reagiert die Stadt Madrid und verspricht einen besseren Service in der Zukunft: „Nach Abschluss der Renovierungsarbeiten stellen wir einen schnelleren Service bereit. Die Arbeiten konzentrieren sich auf die Schienen und die Abdichtung einiger Tunnel der Linie 7“, so ein Sprecher des Verkehrsamtes zur Presse.

Ersatzverkehr durch Busse

Als Ersatzverkehr dienen die Busse des städtischen Transportunternehmens EMT. Sie fahren dann die Strecken der Metrolinien mit den entsprechenden Haltestellen ab. Insbesondere sorgt die Stadt Madrid für einen guten Verkehrsfluss zu den südlichen Stadtteilen, die ansonsten die Linie MetroSur versorgt. Eine genauen Plan der Bauarbeiten gibt die Tageszeitung El País. Dort können sich Reisende genau über die Ausfälle einzelner Linien informieren. Letztendlich ist das Ende der Maßnahmen für September geplant. Warum die Stadt Madrid ausgerechnet die touristische Hochsaison gewählt hat,  bleibt wohl ihr Geheimnis.

 

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