Weißes Haus löscht Spanisch von Website

Entrüstung in der ganzen spanischsprachigen Welt. US-Präsident Donald Trump hat Spanisch von der Website des Weißen Hauses tilgen lassen. Ein weiterer Affront gegenüber den Hispanos. Auch in Spanien sind viele entsetzt.

von Marcos Fernández Vacas

Diese Amtshandlung des Immobilienmilliardärs ging in Deutschland und anderen europäischen Länder fast unter. Wichtiger ist natürlich das Einreiseverbot für viele Muslime.

Aber die Sprachbarriere in den USA ist problematisch. Denn viele  Hispanos sprechen nur ihre spanische Muttersprache.

Millionen US-Bürger sprechen Spanisch

Kritik kam auch von der Königlichen Spanischen Akademie (RAE). Denn insgesamt sind es über 37 Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten, für die Spanisch die alltägliche Muttersprache ist.

Hinzu kommen etliche Millionen Amerikaner, die sie als erste Fremdsprache benutzen. Spanisch ist besonders präsent in den Staaten, die an Mexiko grenzen wie etwa Arizona oder Texas.

Aber auch in Metropolen wie Los Angeles oder New York ist die romanische Sprache aus Europa allgegenwärtig.

Spanien setzt sich medial für Hispanos ein

Sowohl in einigen Medien der USA als auch mehrheitlich in Lateinamerika war der Aufschrei groß. Was aber seit dem Amtsantritt von Donald Trump weltweit seit Tagen gang und gäbe ist.

Für Ex-Präsident Barack Obama war spanische Pressearbeit selbstverständlich. Speziell zum Sprachthema haben sich auch Stimmen aus Spanien eingeschaltet.

Spaniens Außenminister hat bereits vor einer Woche die Maßnahme der US-Regierung kritisiert.

Laut spanischen Medien sieht Justizminister Rafael Catalá im Spanischen „das wichtigste Werkzeug“ für die Interessen der Hispanos in den Vereinigten Staaten.

Nun twittert das Weiße Haus auf spanisch

Mittlerweile versucht die US-Administration die Gemüter zu beruhigen. Offiziell läuft nämlich eine Generalüberholung der Website. Wie lange diese dauert, ist ungewiss.

Wie umfangreich dann der spanischsprachige Content ist, steht in den Sternen. Immerhin gab es erste Maßnahmen, um die Latino-Gemeinde  nicht ganz zu vergraulen.

Per hauseigenem Twitter-Account begrüßt die US-Administration nun ihre Mitbürger auch auf Spanisch, so die spanische Tageszeitung El Correo.

Über 470 Millionen Menschen sprechen weltweit Español.

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