Schwangere Britin stirbt im Flughafen von Girona

Wie erst jetzt bekannt wurde, ist eine 21-jährige schwangere Britin gestern im Flughafen von Girona verstorben. Nach Schwindelgefühlen verlor sie das Bewusstsein. Die Gewerkschaft UGT kritisiert den Notfalldienst.

von Marcos Fernández Vacas

Der Medizinische Notdienst (Servicio de Emergencias Médicas) bestätigt gegenüber spanischen Medien den Empfang des Notrufs um 15.24 Uhr. Um 15.38 Uhr war der Krankenwagen am Ort des Geschehens. Diese 14 Minuten entsprechen den „üblichen Standards“.

Kein Notfalldienst am Terminal seit einem Jahr

Doch die Hilfe kam für die Schwangere zu spät. Sie wartete mit ihrer Familie auf den Flug nach Birmingham. Ihre Leiche liegt nun im Öffentlichen Medizinischen Institut von Girona. Hier erfolgt nun die Autopsie, die die Todesursache klären soll. Die spanische Gewerkschaft UGT  kritisiert die Geschäftspolitik des Flughafens diesbezüglich. Denn vor einem knappen Jahr ließen die Verantwortlichen den Gesundheitsdienst des Terminals (Servicio de Asistencia Sanitaria) schließen.

UGT erwägt Anzeige gegen den Flughafen Girona

Der Generalsekretär für Verkehr von UGT Joan Muntada fordert „offizielle Informationen über das Geschehen am Flughafen“. Nach eindringlicher Analyse erwägt die Gewerkschaft rechtliche Schritte in die Wege zu leiten. Für Montada sind diese unausweichlich, denn im Notfall hätte der Notdienst schneller reagiert. Von Seiten des Flughafens gibt es noch keine Statements zu diesem tragischen Fall. Gironas Flughafen liegt rund 80 km von Barcelona entfernt. Deshalb ist er ein beliebter Ab- und Anreiseort für Reisende mit Billig-Arlines insbesondere aus Großbritannien und Deutschland.

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