Zug-Irrsinn auf Mallorca

Am beliebten Ferienort Cala Millor auf Mallorca herrscht der bürokratische Irrsinn. Dort hat gerade der Touristen-Mini-Zug Minitrén seinen Betrieb aufgenommen statt wie geplant in den Ferienmonaten im Sommer. Fahrgäste gibt es jetzt nur ganz wenige. Denn es sind kaum noch Feriengäste da und viele Hotels bereits geschlossen.

von Marcos Fernández Vacas

Verantwortliches Unternehmen ist Cala d´Or-Express. Bereits am 12. Mai dieses Jahres hatte der Stadtrat von Sant Llorenç das touristische Angebot für den Sommer beschlossen.

Aber schlechtes Management seitens der Politik und des Unternehmens machen das Urlaubszentrum auf Mallorca zur Lachnummer.

Das Image der Region geht baden

Das parteilose Ratsmitglied Toni Aguilar findet vor lauter Wut kaum die richtigen Worte. „Wir klagen das schlechte Management und die fehlende Professionalität aller Beteiligten an“, so der Politiker zur Tageszeitung Diario de Mallorca.

Schon seit Monaten bemängelt er zusammen mit Politikern anderer Parteien in der Bewegung Proposta per les Illes die politischen Zustände auf der beliebten Ferieninsel.

Sorgen machen den Kritikern natürlich das allmählich schlechte Image der Region bei den Feriengästen.

Händler von Cala Millor sind stinksauer

Aguilar, der einst die Nummer 2 der lokalen regierenden PP war, kann die Zustände gar nicht wirklich fassen. Die Strecke Cala Millor-sa Coma – s´Illot des Minitrén  bedient eine der zentralen Touristenzonen auf Mallorca.

Noch mehr Besucher hat nur noch der Süden von Palma mit den Ortschaften El Arenal und Magaluf. „Sie können sich gar nicht vorstellen, wie sauer die Händler auf die Politik sind.“

So ist der Ärger für die nächste Saison vorprogrammiert, falls nichts passiert.

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Literatur-Tipp

Muschelmord, Tod auf dem Jakobsweg. Ein Polizist ermittelt undercover im Pilgermilieu: